Vermisster Berliner Charité-Professor Marcus Maurer tot gefunden
Bergretter entdeckten ihn beim Training
Die Bergrettung hat am Sonntagnachmittag den Leichnam des vermissten Charité-Professors Marcus Maurer am Predigtstuhl nahe Bad Reichenhall entdeckt. Der 51-Jährige war seit dem 2. Oktober vermisst worden.
Professor aus Berlin verunglückt tödlich
Der erfahrene Bergsteiger war am vergangenen Montag zu einer Skitour auf den Hochstaufen aufgebrochen und nicht mehr zurückgekehrt. Trotz umfangreicher Suchaktionen mit Hubschraubern, Bergrettern und Mantrailer-Hunden konnte er zunächst nicht gefunden werden. Die bayerischen Behörden leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts eines Unglücksfalls ein.
Trainingseinheiten der Bergretter
Am Sonntag entdeckten Bergretter im Rahmen einer Übung den leblosen Körper des Vermissten am Fuße des steilen Predigtstuhls, einem Berggipfel in den Chiemgauer Alpen. Die Identität Maurers wurde mittlerweile zweifelsfrei bestätigt. Die genauen Umstände seines Todes sind noch unklar und Gegenstand laufender Ermittlungen.
Trauer um Professor Marcus Maurer
Marcus Maurer war ein renommierter Mediziner, der als Experte für Tropenmedizin und Infektiologie an der Berliner Charité tätig war. Er leitete dort die Klinik für Infektiologie und Pneumologie und war Mitbegründer des Zentrums für Reisemedizin. Seine Kollegen und Mitarbeiter trauern um einen hochgeschätzten Kollegen und Mentor.
Beileidsbekundungen
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach äußerte sich bestürzt über den Tod Maurers und würdigte sein Engagement in der Bekämpfung von Infektionskrankheiten. Auch Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek sprach der Familie des Verstorbenen sein Beileid aus und lobte die Arbeit der Bergretter, die den Leichnam des Vermissten entdeckt hatten.
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